Fettleibigkeit (Adipositas)

Fettleibigkeit ist einer der Zivilisationskrankheiten, die von einer falschen Ernährung und von Bewegungsmangel verursacht wird. Dabei ist das entscheidende Symptom die dauerhaft erhöhte Energiezufuhr verglichen mit dem Energieverbrauch. Die aus dem normalen Bereich abweichende Körpermasse erschwert die individuelle Fettspeicherung dabei deutlich. Dies führt weiterhin zur erhöhten Fettlagerung. Fettleibigkeit ist allerdings relativ schwer zu bestimmen, da die meisten Methoden nur das Körpergewicht im Verhältnis zur Körpergröße beachten (zum Beispiel BMI). Wesentlich sinnvoller wäre es den Körperfettanteil zu bestimmen. Männer gelten als fettleibig, wenn der Körperanteil 20% übersteigt, bei Frauen liegt der Wert bei 30%.

Die Ursachen für diese Krankheit liegt meist in der Kombination aus genetischer Veranlagung und einem ungesunden Lebensstil. Adipöse Menschen ernähren sich meist zu fett- und kalorienreich, hinzu kommt noch Bewegungsmangel und psychische Faktoren wie Stress oder Frust. Zudem kann eine Hormonstörung wie z.B. eine Unterfunktion der Schilddrüse der Grund für die Fettleibigkeit.


Vergleich zwischen einer schlanken normalgewichtigen Frau (links) und einer übergewichtigen, an Adipositas erkrankten Frau (rechts)
http://wurm-kur.de/easycms/data/img/wissen/adipositas.jpg
(20.01.16)


Symptome:

  • fehlende Ausdauer & schnelle Ermüdung
  • Kurzatmigkeit
  • Unbeweglichkeit
  • Schmerzen in Wirbelsäule, Hüfte und Knien
  • Gelenkverschleiß
  • Folgekrankheiten:
    • Bluthochdruck
    • Verkalkung der Herzkranzgefäße
    • Zuckerkrankheit Typ 2
    • Krebs
    • Schlaganfall
    • Gicht
    • Gallensteine
    • gynäkologische Probleme bei Frauen (Unfruchtbarkeit, Geburtskomplikationen, etc.)
    • orthopädische Leiden
    • psychische Probleme (Depression, Minderwertigkeitsgefühl, etc.)
    • Entstehung von Essstörungen wie Binge-Eating-Disorder

Therapie:

  • Ernährungsumstellung durch Reduzierung der Kalorienzufuhr
  • erhöhte körperliche Aktivität
  • ärztliche Überwachung
  • Verhaltensänderung
  • Medikamente
  • chirurgische Eingriffe